Irene Kohlbergers SALVETE

Schöpfung

SCHÖPFUNG:
 
Was man von Gott erkennen kann, ist den Menschen offenbar. Gott hat es ihnen offenbart. Seit der Erschaffung der Welt, wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit Vernunft wahrgenommen; seine ewige Macht und Gottheit.
 Röm1, 19-20a
                                                                                  PAULUS
 
Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird.
1 Tim 4,4-5
                                                                                   PAULUS
 
Wenn aber im Anfange das Chaos und eine wenig Materie vorhanden war, wer war es denn, der sie umgestaltete, der ihr Ordnung und Form verlieh?
Hat sie selbst sich dann Form und Ordnung gegeben?
 
                                                                                  THEOPHIL VON ANTIOCHIA 2.Jh.
 
Mein Buch ist die Natur der Gottesgeschöpfe. Sie legt mir, so oft ich es wünsche, die Bücher Gottes vor.
                                                                                  ANTONIUS d. GROSSE   3./4.Jh.
 
Es ist eine Art von Wahnsinn, wenn einer den Grund des Geheimnisses der Natur erforschen will, der über sein eigenes Leben nicht Rechenschaft geben kann.
 
                                                                                  ZENO v. VERONA 4.Jh.
 
Betrachtet man die einzelnen Teile der Schöpfung gesondert, so wird man finden, dass gar nichts sich selbst genügt, sondern alles der gegenseitigen Ergänzung bedarf und sich nur durch gegenseitigen Beistand erhält.
                                              
                                                                                  ATHANASIUS der GROSSE 4.Jh.
 
Keiner einzigen Materie haftet etwas Böses an und nirgends in der Welt ist das Böse verkörpert: Alles ist aus der Hand des Guten Schöpfers gut hervorgegangen.
 
                                                                                  LEO der GROSSE 5.Jh.
 
Hätte ein auf einem Mosaikboden Sitzender eine so beschränkte Sehweite, dass er nicht über das kleine Ausmaß weniger Steinchen hinaus zublicken vermöchte, er würde zweifellos den Künstler wegen der Anordnung seines Werkes tadeln.
 
                                                                                  AUGUSTINUS 4./5.Jh.
 
 
 
 
Keine Macht, kein Zufall, kein Sturz der Dinge kann jemals die Wahrheit erschüttern, dass über allem eine vollkommene Ordnung herrscht.
 
                                                                                  AUGUSTINUS 4./5.Jh.
 
 
In seiner unendlichen Güte könnte der allmächtige Gott doch unmöglich irgendetwas Böses an seinen Werken dulden, wenn er nicht bis zu dem Grade allmächtig und gut wäre, dass er auch aus dem Bösen Gutes schaffen könnte.
                                                                                  AUGUSTINUS 4./5.Jh.
 
Gott teilt sich allen Wesen mit, ja nach Art ihrer Eignung IHN aufzunehmen und gibt ihnen SEINE Gegenwart zu fühlen.
 
                                                                                  MAXIMOS der BEKENNER 7.Jh
 
Aus nichts wird nichts durch Entwicklung, wohl aber durch Schöpfung.
 
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Bewegen heißt nichts anderes als etwas aus der Möglichkeit in die Wirklichkeit überführen.
 
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Er- schaffen heißt soviel als aus Nichts etwas machen. Schaffen aber heißt, aus Vorhandenen 
etwas Anderes zu machen
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Die Dinge der Natur hängen vom göttlichen Verstand so ab wie die
Dinge der Kunst vom Menschlichen.
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Die höchste Stufe der gesamten Schöpfung ist die menschliche Seele. Zu ihr hin strebt die Materie wie in ihre äußerste Form. Der Mensch ist nämlich das Ziel der gesamten Schöpfung.
 
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Wenn Gott für eine Augenblick seine Kraft von den geschaffenen Wesen zurückzieht,
so sinken alle ins Nichts zurück und hören auf zu sein.
 
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Mit jedem Geschöpf verfolgt der Schöpfer eine bestimmte Absicht: denn kein Wirkender wirkt ziellos.
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Alle Dinge begehren, ihr besonderes Wesen verwirklicht zu sehen. Das sieht man daraus, dass sich jedes Ding seiner Natur nach gegen die Vernichtung wehrt.
 
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Alle Wesen verlangen nach Gott, indem sie nach der eigenen Vollendung verlangen.
                       
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Die geschaffenen Dinge führen durch sich selbst nicht von Gott weg, sondern zu ihm hin.
Wenn sie von Gott wegführen, entspringt das der Schuld derer, die sie ohne Weisheit gebrauchen.
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Die wesenseigene Bewegung der Natur zielt ständig auf das Gute; das Streben ins Nichts
ist nur ihr Versagen.
                                                                                  THOMAS v. AQUIN 13.Jh.
 
Hätte Gott alles, woraus der Mensch eine Gelegenheit zur Sünde gemacht hat, aus der Welt genommen, das All wäre unvollkommen geblieben.
 
                                                                                     THOMAS v. AQUIN 13.Jh.                                 
Die Ordnung des Alls ist im eigentlichen Sinn von Gott beabsichtigt und entsteht nicht zufällig gemäß einer Abfolge von Wirkursachen; wie ja auch der Baumeister sich kein Bild des Hauses machen kann, wenn er nicht das besondere Gedankenbild jedes seiner Teile in sich trägt
THOMAS v. AQUIN 13 Jh.
 
Fände man, schrieb Cicero, in einsamer Gegend einen Palast, der menschenleer nur von Schwalben bewohnt wäre, so würde doch aus seiner Konstruktion sofort einleuchten, dass ihn nicht die Schwalben erbaut haben.
Das gleiche gilt von der Welt: nichts von dem, was Welt ist, kann Ursache der Welt sein.
                                                                      
                                                                                  ALBERT d. GR. 13.Jh.
 
Das gesamte Weltall ist dem Menschen Rede von Gott.
                                                                                 
                                                                                  ALBERT d. GR. 13.Jh.
 
Die Gesamtheit der Dinge ist eine Leiter, die uns zu Gott.
                                                                      
                                                                                  BONAVENTURA 13.Jh.
 
Die Niedrigkeit des Geschöpfs vermag die Erhabenheit des Schöpfers noch viel
weniger zu fassen, als Finsternis das Licht.
                                                                                 JOHANNES v. KREUZ 16.Jh.
 
 
Die Natur ist ein Sinnbild der Gnade, und die sichtbaren Wunder sind Bilde der unsichtbaren..
                                                                                  PASCAL 17.Jh.
 
 
Alles, was sich durch Entwicklung vervollkommnet, geht auch durch Entwicklung zugrunde. Alles, was einmal schwach war, kann nie restlos stark werden.
                                                                                 
                                                                                  PASCAL 17.Jh.
 
Die Natur hat so manches Vollendete, um zu zeigen, dass sie Gottes Bild ist; aber auch Mängel, um zu zeigen, dass sie nur sein Bild ist.
                                                                                 
                                                                                  PASCAL 17.Jh.
 
 
Alle Geschöpfe sind um des Menschen willen erschaffen, der Mensch allein um Gottes Willen.
                                                                                  CLEMENS M. HOFBAUER 18./19.Jh
 
Gott liebt die Ordnung. Er segnet sie. Er selbst macht alles ordentlich.
Gott ist ein Gott der Ordnung und seine Kinder sollten sein wie ER.
 
                                                                                  JULIA BILLIART 19.Jh.
 
 

Die Natur ist ein Sinnbild der Gnade, und die sichtbaren Wunder sind Bilder der unsichtbaren.

PASCAL 17. Jh.
 
 

 

 
 
 
 
 
 
Die Natur hat so
manches Vollendete,
um zu zeigen,
dass sie Gottes Bild ist;
aber auch Mängel,
um zu zeigen, dass sie nur
sein Bild ist.
                                                                                  
                                                                                  
PASCAL 17. Jh.
 
 

 

 
 

 

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